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Social Commerce: Verkaufen Sie über Ihren Social Feed

Social Commerce: Verkaufen Sie über Ihren Social Feed

Stellen Sie sich vor: Sie browsen durch Instagram. Dabei sehen Sie, dass ein Lieferant von Gewürzen und Küchenbedarf, dem Sie folgen, eine neue Story gepostet hat. Das interessiert Sie: Sie präsentieren eine neue Produktreihe an Gewürzmischungen. Nachdem Sie ein paar Screenshots gemacht und sich einige auf den ersten Blick sehr leckere Rezepte angesehen haben, die Teil ihrer Story sind, fällt Ihnen auf der letzten Seite der Story ein Sticker mit dem Text „Jetzt kaufen“ auf. Sie klicken auf den Sticker und legen die Gewürze der Rezepte, die Sie interessieren, in Ihren Einkaufswagen. Mit diesem Einkauf haben Sie sich an Social Commerce beteiligt.

Die aktuellen Massnahmen zur sozialen Distanzierung zeigen, wie wichtig es ist, über mehrere Vertriebskanäle zu verfügen, und dass Social Commerce wichtiger ist denn je. 

In diesem Artikel gehen wir auf folgende Themen ein:

  • Was ist Social Commerce?
  • Social Commerce-Tools, die Sie verwenden können
  • Wie der Social Commerce-Vertrieb einiger Händler aussieht

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Was ist Social Commerce?

Social Commerce bedeutet, die eigenen Social-Media-Konten zum Verkauf von Produkten an Kunden zu nutzen. Optimal eingesetzt bietet es Kunden die Möglichkeit, online sehr einfach nach Produkten zu suchen und zu kaufen, in der Regel ohne dafür die Social-Media-Website ihrer Wahl verlassen zu müssen.

Social Commerce kann sich zudem auf alles rundum eines Einkaufs beziehen. Das kann bedeuten, auf Kommentare zu Beiträgen zu antworten, Inhalte zu neuen Produkteinführungen zu erstellen, Bewertungen von Produkten für den Verkauf über Social Commerce zu stimulieren und Partnerschaften mit Influencern zu Werbezwecken einzugehen.

Der Digital Report 2019 von Hootsuite stellt heraus, dass 92% der Deutschen mindestens ein Mal im Monat Social Media Netzwerke nutzen.  Seit Beginn der Massnahmen zur räumlichen Distanzierung hat die Nutzung von Social Media nur noch weiter zugenommen. Laut The Verge verzeichnete Facebook aufgrund der vielen zu Hause bleibenden Menschen weltweit einen extremen Anstieg bei der Nutzung seiner Plattform. 

Einzelhändler, die ihre Reichweite vergrössern und mehr Online-Verkäufe realisieren möchten, können die Vorteile von Social Media nutzen, um Social Commerce zu fördern. Social-Commerce-Verkaufsmöglichkeiten tragen zur Zukunftssicherheit Ihres Unternehmens bei – es handelt sich schliesslich um eine weitere Möglichkeit, wie Kunden Sie finden und bei Ihnen einkaufen können. 

 

Ist Social Commerce nur Social Media-Marketing?

Die kurze Antwort lautet: Nein. 

Social Commerce, so wie es aktuell definiert ist, strebt in der Regel einen sofortigen Verkauf an – das Ziel ist es, Ihre Produkte den Menschen zu präsentieren, die sie kaufen wollen, und ihnen den kürzest möglichen Weg zum Kauf anzubieten.

Social Media-Marketing hat eine grössere Reichweite. Das letztendliche Ziel einer Social-Media-Marketing-Kampagne kann sein, mehr Follower oder mehr Reaktionen zu bekommen – es geht dabei häufig mehr um den Bekanntheitsgrad oder um den Aufbau Ihrer Marke, zumindest teilweise. 

Social Commerce kann ein Teil Ihres umfassenderen Social-Media-Marketingplans sein, es sollte ihn aber nicht völlig ersetzen. Letztendlich ist Social Media-Marketing die Art und Weise, wie Sie eine Gemeinschaft von Followern aufbauen, die grundsätzlich dazu bereit sind, über Social Commerce Produkte von Ihnen zu kaufen. 

Der Einstieg in Social Commerce

Sind Sie bereit, Ihren Social Commerce-Plan umzusetzen? In Bezug auf kundenfreundliche Tools, über die Sie mit Kunden erste soziale Verkäufe realisieren können, sind Instagram und Facebook führend. Auf diese beiden sollten Sie sich konzentrieren. 

 

Integrierte Social Commerce-Tools

Instagram: Beiträge und Stories mit Kauffunktion

Die Beiträge und Stories von Instagram mit Kauffunktion ermöglichen es potenziellen Kunden, die eine Verbindung zu Ihren Inhalten eingehen, diesem Gefühl nachzugehen und jetzt sofort einen Kauf zu tätigen. 

Story-Sticker mit Kauffunktion sind besonders nützlich für Unternehmen, die noch keine 10.000 Follower haben und daher keine Links zu ihren Stories hinzufügen können. Sticker funktionieren unabhängig von der Grösse Ihres Unternehmens, sodass Sie Follower auch darüber auf Ihre Produkte aufmerksam machen können.

Und so funktioniert es: Zuerst müssen Sie in Facebooks Katalog-Manager einen Katalog Ihrer Produkte erstellen. Als Nächstes verbinden Sie Ihren Katalog mit Ihrem Instagram-Geschäftskonto. Abschliessend reichen Sie Ihr Konto zwecks Genehmigung bei Instagram zur Überprüfung ein, indem Sie zu Ihren Profileinstellungen wechseln, auf Einkaufen auf Instagram tippen und den Anweisungen folgen.

Sobald Sie die Genehmigung erhalten haben, können Sie jedes Mal, wenn Sie einen Beitrag (oder eine Story) hochladen, der mindestens eines Ihrer Produkte enthält, diese(s) Produkt(e) wie eine Person auf einem Foto markieren. Immer wenn ein Kunde auf den Tag tippt, wird er zum Produkt weitergeleitet und hat direkt die Möglichkeit, es zu kaufen.

Nachdem Sie 9 Beiträge mit Kauffunktion hochgeladen haben, wird in Ihrem Profil eine Shop-Registerkarte angezeigt. So können Kunden sofort erkennen, über welche Beiträge sie etwas kaufen können.

Facebook Shops

Facebook Shops ist ein brandneues Feature, das auf den Prinzipien aufbaut, die Facebook bereits mit Tools wie Instagrams Kauffunktion (Shoppable Posts) getestet hat. Es ermöglicht Ihnen die Einrichtung einer vollständigen digitalen Ladenzeile, die Kunden durchsuchen können, ohne dass sie dazu ihre App verlassen müssen.

Sobald Sie Ihren Facebook-Shop eingerichtet haben, können Kunden darauf entweder über Ihre Facebook-Seite oder über Ihr Instagram-Profil zugreifen. Kunden können Produkte, an denen sie interessiert sind, in Ihrem Shop speichern und Einkäufe tätigen, ohne die App zu verlassen – was für Ihre Kunden eine wahrhaft reibungslose Erfahrung bedeutet und potenziell zu mehr Verkäufen führt.

Kunden können Ihnen direkt über die Direktnachricht-Funktionen von Facebook und Instagram Fragen schicken und eventuell Einkäufe tätigen. Achten Sie also darauf, dass Sie Ihre sozialen Feeds im Auge haben und Kunden antworten, wenn Sie daran interessiert sind, einen Shop zu eröffnen.

 

Erfolgreiche Social-Commerce-Verkäufe

Exclucity ist ein Schuheinzelhändler und ein Lightspeed-Kunde, der über sein Instagram-Konto Social Commerce betreibt.

Bei Exclucity sieht der Social Commerce-Umsatzfluss wie folgt aus:

Die Aufmerksamkeit der Kunden durch Werbegeschenke auf sich ziehen > Beiträge mit Kauffunktion aktivieren > positive Kritiken als Form des sozialen Beweises teilen.

Und so gehen sie vor:  

Seit Beginn der Massnahmen zur räumlichen Distanzierung legt Exclusity den Schwerpunkt darauf, die eigenen Kunden mithilfe von Werbegeschenken zu belohnen. Sie haben in den letzten Wochen zahlreiche Werbegeschenke zu verschiedenen beliebten Schuhmodellen vergeben. Diese Wettbewerbe haben zu Tausenden Reaktionen auf dem Instagram-Konto der Marke geführt.

Diese Werbegeschenke haben produktorientierte Follower zu ihrem Konto geführt. Um diesen Followern ein passendes Angebot zu machen, hat Exclucity es ihnen ermöglicht, Schuhe direkt von ihrem Feed aus zu kaufen. Mit ein paar schnellen Klicks können potenzielle Kunden neue Schuhe bestellen, ohne dafür Instagram verlassen zu müssen und sie im Online-Shop von Exclucity suchen zu müssen. 

Wenn dann jemand @exclucity in seiner Story taggt, posten sie diesen Post in ihrer eigenen Story. Dies dient als kostenloses Testimonial für ihr Unternehmen und liefert den sozialen Beweis dafür, dass es sich lohnt, einen Kauf über Social Commerce zu tätigen.

Die Kombination aus grosszügigen Werbegeschenken und Kundenrezensionen trägt zur Vertrauensbildung bei, was dazu beiträgt, eine Umgebung zu schaffen, in der die Kunden den Einkauf bei Exclucity bevorzugen – in diesem Fall zunächst durch Social Commerce und später möglicherweise durch Verkäufe über ihre E-Commerce-Website oder im Geschäft. 

 

Social Commerce hilft, Ihr Unternehmen zukunftssicher zu machen

Laden geschlossen? Die Kunden können weiterhin online bei Ihnen einkaufen und Sie können die Sichtbarkeit Ihrer Website verbessern, indem Sie Google Shopping-Anzeigen schalten. Website-Host hat einen Schluckauf? Kein Problem – mit Tools wie Facebook Shops können Sie weiterhin Verkäufe tätigen.

Der Einstieg in Social Commerce bedeutet, dass Sie eine weitere Möglichkeit haben, Verkäufe zu realisieren, und dass Sie nicht so verwundbar sind, wenn Sie auf Probleme stossen sollten, ganz gleich, ob Sie diese beeinflussen können oder nicht. Und da mehr Kunden als jemals zuvor bereit sind, online einzukaufen, ist jetzt ein idealer Zeitpunkt, auf den Zug aufzuspringen. 

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